... auf der Spur Jesu - Dokumentation eines gemeinsamen Weges in zwei Bruchsaler Gemeinden

... auf der Spur Jesu

Dokumentation eines gemeinsamen Weges


"... per Anhalter durchs Evangelium"

Gertrud Willy und Olaf Bühler, Mitglieder aus den Gemeinden, haben die Teilnehmenden des Prozesses jeden Tag mit einem Impuls zu einem Abschnitt aus den Evangelien begleitet. Der Titel dieser Reihe, die allmorgendlich per Mail ins Haus flatterte, war - wie wohl unschwer zu erkennen ist - vom Roman "Per Anhalter durch die Galaxis" inspiriert.

Die jeweiligen Inpulse sind hier dokumentiert. Sofern nicht anders vermerkt, sind sie von den beiden selbst verfasst.

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 81

Do, 7. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 13, 1-5:

1 Zur gleichen Zeit kamen einige Leute und berichteten Jesus von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit dem ihrer Opfertiere vermischt hatte. 2 Und er antwortete ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer größere Sünder waren als alle anderen Galiläer, weil das mit ihnen geschehen ist? 3 Nein, sage ich euch, vielmehr werdet ihr alle genauso umkommen, wenn ihr nicht umkehrt. 4 Oder jene achtzehn Menschen, die beim Einsturz des Turms am Schiloach erschlagen wurden - meint ihr, dass sie größere Schuld auf sich geladen hatten als alle anderen Einwohner von Jerusalem? 5 Nein, sage ich euch, vielmehr werdet ihr alle ebenso umkommen, wenn ihr nicht umkehrt.
(Lk 13, 1-5)

"Psst! Schau' Dir den an:
Was hat der wohl getan
dass Gott ihn mit Armut straft?

Und sie
hat sich ihr Kranksein doch selber zuzuschreiben.

Wie gut
dass es uns gut geht und wir gesund sind."

Nein.
Wie falsch und kurzsichtig.
Sonst könnte ich sehen
wie wichtig Umkehr
nicht nur für alle anderen ist.

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 82

Fr, 8. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 13, 6-9:

6 Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum gepflanzt; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine. 7 Da sagte er zu seinem Winzer: Siehe, jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen? 8 Der Winzer erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. 9 Vielleicht trägt er in Zukunft Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen!
(Lk 13, 6-9)

Kaum zu schaffen
so scheint es für uns.
Es ist doch klar
das wird nichts mehr.
Und dennoch:
Immer doch noch ein Versuch
Gott gibt nicht auf.

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 83

Sa, 9. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 13, 10-17:

10 Am Sabbat lehrte Jesus in einer Synagoge. 11 Und siehe, da war eine Frau, die seit achtzehn Jahren krank war, weil sie von einem Geist geplagt wurde; sie war ganz verkrümmt und konnte nicht mehr aufrecht gehen. 12 Als Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sagte: Frau, du bist von deinem Leiden erlöst. 13 Und er legte ihr die Hände auf. Im gleichen Augenblick richtete sie sich auf und pries Gott. 14 Der Synagogenvorsteher aber war empört darüber, dass Jesus am Sabbat heilte, und sagte zu den Leuten: Sechs Tage sind zum Arbeiten da. Kommt also an diesen Tagen und lasst euch heilen, nicht am Sabbat! 15 Der Herr erwiderte ihm: Ihr Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe los und führt ihn zur Tränke? 16 Diese Frau aber, die eine Tochter Abrahams ist und die der Satan schon seit achtzehn Jahren gefesselt hielt, sollte am Sabbat nicht davon befreit werden dürfen? 17 Durch diese Worte wurden alle seine Gegner beschämt; das ganze Volk aber freute sich über all die großen Taten, die er vollbrachte.
(Lk 13, 10-17)

Seit achtzehn Jahren vom Satan besessen
Kommt es da auf einen Tag an?
Nein, wohl nicht.
Aber auf den Grund kommt es an
weshalb ich den Menschen
dem ich Hilfe sein kann
ein NEIN gebe.
Und dafür
reicht der Sabbat nicht
den Gott nicht GEGEN
sondern FÃœR den Menschen gegeben hat.

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 84

So, 10. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 13, 22-36:

22 Auf seinem Weg nach Jerusalem zog er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und lehrte. 23 Da fragte ihn einer: Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden? Er sagte zu ihnen: 24 Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen. 25 Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschließt und ihr draußen steht, an die Tür klopft und ruft: Herr, mach uns auf!, dann wird er euch antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid. 26 Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben doch in deinem Beisein gegessen und getrunken und du hast auf unseren Straßen gelehrt.
(Lk 13, 22-36)

Ein bedrohliches Bild
draußen vor der verschlossenen Tür zu stehen
Sich nach Kräften bemühen wird verlangt
sich nur Christ zu nennen
oder doch "zur Kirche" gehören
das allein reicht nicht
mehr noch
es kommen welche durch die Tür
von denen "man" es garnicht vermutet hätte

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 85

Mo, 11. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 14, 1-6:

1 Und es geschah: Jesus kam an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen. Da beobachtete man ihn genau. 2 Und siehe, ein Mann, der an Wassersucht litt, stand vor ihm. 3 Jesus wandte sich an die Gesetzeslehrer und die Pharisäer und fragte: Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen, oder nicht? 4 Sie schwiegen. Da berührte er den Mann, heilte ihn und ließ ihn gehen. 5 Zu ihnen aber sagte er: Wer von euch wird seinen Sohn oder seinen Ochsen, der in den Brunnen fällt, nicht sofort herausziehen, auch am Sabbat? 6 Darauf konnten sie ihm nichts erwidern.
(Lk 14, 1-6)

Auch ein Grund
für eine Einladung:
Da haben wir ihn gut im Blick
und können uns gleich draufstürzen
wenn er einen Fehler macht
wofür wir schon sorgen werden.

Aber falscher könnte ein Grund nicht sein

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 86

Di., 12. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 14, 7-14:

7 Als er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten, erzählte er ihnen ein Gleichnis. Er sagte zu ihnen: 8 Wenn du von jemandem zu einer Hochzeit eingeladen bist, nimm nicht den Ehrenplatz ein! Denn es könnte ein anderer von ihm eingeladen sein, der vornehmer ist als du, 9 und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den untersten Platz einnehmen. 10 Vielmehr, wenn du eingeladen bist, geh hin und nimm den untersten Platz ein, damit dein Gastgeber zu dir kommt und sagt: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen. 11 Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. 12 Dann sagte er zu dem Gastgeber: Wenn du mittags oder abends ein Essen gibst, lade nicht deine Freunde oder deine Brüder, deine Verwandten oder reiche Nachbarn ein; sonst laden auch sie dich wieder ein und dir ist es vergolten. 13 Nein, wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Krüppel, Lahme und Blinde ein. 14 Du wirst selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.
(Lk 14, 7-14)

Es ist auch mutig
sich nach hinten zu setzen
nicht mitzumachen
beim gut aussehen
beim sich präsentieren
und sich in ein gutes Licht stellen

Mut und Vertrauen
darauf
dass der Gastgeber
hinten
genauso schaut wie vorne

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 87

Mi., 13. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 14, 15-24:

15 Als einer der Gäste das hörte, sagte er zu Jesus: Selig, wer im Reich Gottes am Mahl teilnehmen darf. 16 Jesus sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein großes Festmahl und lud viele dazu ein. 17 Zur Stunde des Festmahls schickte er seinen Diener aus und ließ denen, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, alles ist bereit! 18 Aber alle fingen an, einer nach dem anderen, sich zu entschuldigen. Der erste ließ ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss dringend gehen und ihn besichtigen. Bitte, entschuldige mich! 19 Ein anderer sagte: Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und bin auf dem Weg, um sie zu prüfen. Bitte, entschuldige mich! 20 Wieder ein anderer sagte: Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht kommen. 21 Der Diener kehrte zurück und berichtete dies seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sagte zu seinem Diener: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen hierher! 22 Und der Diener meldete: Herr, dein Auftrag ist ausgeführt; und es ist immer noch Platz. 23 Da sagte der Herr zu dem Diener: Geh zu den Wegen und Zäunen und nötige die Leute hereinzukommen, damit mein Haus voll wird. 24 Denn ich sage euch: Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.
(Lk 14, 15-24)

Eine Einladung
an Freunde
doch sie haben keine Zeit
oder doch eher andere Prioritäten?

Eine Einladung
an alle
selbst an die Lahmen und Krüppel
die an den Rand gedrängten

Eingeladen ist hier
wer sich eingeladen fühlt

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 88

Do., 14. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 14, 25-35:

25 Viele Menschen begleiteten ihn; da wandte er sich an sie und sagte: 26 Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein. 27 Wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir hergeht, der kann nicht mein Jünger sein. 28 Denn wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und berechnet die Kosten, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen? 29 Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertigstellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten 30 und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen. 31 Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? 32 Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden. 33 Ebenso kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet. 34 Das Salz ist etwas Gutes. Wenn aber das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man ihm die Würze wiedergeben? 35 Es taugt weder für den Acker noch für den Misthaufen, man wirft es weg. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
(Lk 14, 25-35)

Keiner kann ein Jünger sein
der nicht auf seinen ganzen
Besitz
verzichtet

Wer nur für sich etwas
haben will
anderen nicht ihre eigenen Wege
eigenen Gedanken lassen will
betrachtet selbst die Menschen um sich herum
als Besitz

Das macht unfähig
zur Begegnung
mit Menschen
und mit Gott

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 89

Fr., 15. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 15, 1-10:

1 Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören. 2 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. 3 Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte: 4 Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? 5 Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, 6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war! 7 Ich sage euch: Ebenso wird im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die keine Umkehr nötig haben. 8 Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das Haus und sucht sorgfältig, bis sie die Drachme findet? 9 Und wenn sie diese gefunden hat, ruft sie die Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir, denn ich habe die Drachme wiedergefunden, die ich verloren hatte! 10 Ebenso, sage ich euch, herrscht bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt.
(Lk 15, 1-10)

So leicht falsch zu verstehen

Jede Drachme hat den gleichen Wert
und jedes Schaf
keines gilt mehr als das andere
solange alle da sind.

Das aber
das fehlt
verloren gegangen scheint
wird mit einem Mal am Wichtigsten.

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 90

Sa., 16. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 15, 11-32:

11 Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne. 12 Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht! Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf. 13 Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. 14 Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er begann Not zu leiden. 15 Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. 16 Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. 17 Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um. 18 Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. 19 Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner! 20 Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21 Da sagte der Sohn zu ihm: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.1 22 Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt einen Ring an seine Hand und gebt ihm Sandalen an die Füße! 23 Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. 24 Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein Fest zu feiern. 25 Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. 26 Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. 27 Der Knecht antwortete ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat. 28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. 29 Doch er erwiderte seinem Vater: Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir und nie habe ich dein Gebot übertreten; mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. 30 Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. 31 Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. 32 Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.
(Lk 15, 11-32)

Keine Leine
kein Geschirr, in dem wir gehen.

ER lässt uns dürfen.
Auch Hinfallen
auch dummes Zeug.

ER setzt seinen Willen nicht
an Stelle des unseren
selbst dann nicht
wenn wir uns abwenden
weil auch diese Freiheit zu uns gehört
ER sie für uns will

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 91

So., 17. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 16, 1-9:

1 Jesus sprach aber auch zu den Jüngern: Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Diesen beschuldigte man bei ihm, er verschleudere sein Vermögen. 2 Darauf ließ er ihn rufen und sagte zu ihm: Was höre ich über dich? Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung! Denn du kannst nicht länger mein Verwalter sein. 3 Da überlegte der Verwalter: Was soll ich jetzt tun, da mein Herr mir die Verwaltung entzieht? Zu schwerer Arbeit tauge ich nicht und zu betteln schäme ich mich. 4 Ich weiß, was ich tun werde, damit mich die Leute in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich als Verwalter abgesetzt bin. 5 Und er ließ die Schuldner seines Herrn, einen nach dem anderen, zu sich kommen und fragte den ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig? 6 Er antwortete: Hundert Fass Öl. Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setz dich schnell hin und schreib fünfzig!1 7 Dann fragte er einen andern: Wie viel bist du schuldig? Der antwortete: Hundert Sack Weizen. Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein und schreib achtzig! 8 Und der Herr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte, und sagte: Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes. 9 Ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es zu Ende geht!
(Lk 16, 1-9)

Hören was er sagt
nicht was ich hören will:

Im Ratschlag
sich mit Hilfe des ungerechten Mammons Freunde zu machen
den Auftrag zu vermuten
zunächst ungerechten Mammon anzuhäufen -
hieße das ihn richtig zu verstehen?

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 92

Mo., 18. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 16, 10-18:

10 Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist, der ist es auch in den großen, und wer bei den kleinsten Dingen Unrecht tut, der tut es auch bei den großen. 11 Wenn ihr nun im Umgang mit dem ungerechten Mammon nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann das wahre Gut anvertrauen? 12 Und wenn ihr im Umgang mit dem fremden Gut nicht zuverlässig gewesen seid, wer wird euch dann das Eure geben? 13 Kein Sklave kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. 14 Das alles hörten auch die Pharisäer, die sehr am Geld hingen, und sie lachten über ihn. 15 Da sagte er zu ihnen: Ihr stellt euch selbst vor den Menschen als gerecht hin; aber Gott kennt eure Herzen. Denn was die Menschen für großartig halten, das ist vor Gott ein Gräuel. 16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes verkündet und jeder drängt sich mit Gewalt hinein. 17 Aber eher werden Himmel und Erde vergehen, als dass auch nur ein Häkchen im Gesetz wegfällt. 18 Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch; auch wer eine Frau heiratet, die von ihrem Mann entlassen worden ist, begeht Ehebruch.
(Lk 16, 10-18)

Was halten Menschen
- wir oft genug-
nicht alles für großartig?
Geld
Macht
Besitz
Ansehen
....
Alles Gott ein Gräuel
Er kennt/er schaut
unser Herz

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 93

Di., 19. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 16, 19-31:

19 Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag glanzvolle Feste feierte. 20 Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war. 21 Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren. 22 Es geschah aber: Der Arme starb und wurde von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben. 23 In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von Weitem Abraham und Lazarus in seinem Schoß. 24 Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lazarus; er soll die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer. 25 Abraham erwiderte: Mein Kind, erinnere dich daran, dass du schon zu Lebzeiten deine Wohltaten erhalten hast, Lazarus dagegen nur Schlechtes. Jetzt wird er hier getröstet, du aber leidest große Qual. 26 Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte. 27 Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters! 28 Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen. 29 Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören. 30 Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, aber wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren. 31 Darauf sagte Abraham zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.
(Lk 16, 19-31)

Ein Reicher
namenlos
sieht nicht, interessiert sich nicht
für das was vor seiner Tür passiert

Ein Armer
gottergeben
Lazarus - "Gott hilft"

Wo sind wir reich?
Wo sind wir Lazarus?

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 94

Mi., 20. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 17, 5-10:

5 Die Apostel baten den Herrn: Stärke unseren Glauben! 6 Der Herr erwiderte: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Entwurzle dich und verpflanz dich ins Meer! und er würde euch gehorchen. 7 Wenn einer von euch einen Knecht hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Komm gleich her und begib dich zu Tisch? 8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich und bediene mich, bis ich gegessen und getrunken habe; danach kannst auch du essen und trinken. 9 Bedankt er sich etwa bei dem Knecht, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? 10 So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Knechte; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan
(Lk 17, 5-10)

Alles getan
was uns befohlen wurde -
und dennoch unnütz?

Nichts was wir tun
bringt Gott einen Gewinn
für den auf Lohn zu hoffen wäre
Kein Anspruch wird erworben
durch rechtes Tun
Und keiner verlasse sich
auf seine Verdienste
und rechne auf.

Tun wozu wir da sind -
das birgt bereits den Lohn.

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 95

Do., 21. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 17, 11-19:

11 Und es geschah auf dem Weg nach Jerusalem: Jesus zog durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. 12 Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen 13 und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! 14 Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie rein. 15 Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme. 16 Er warf sich vor den Füßen Jesu auf das Angesicht und dankte ihm. Dieser Mann war ein Samariter. 17 Da sagte Jesus: Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind die neun? 18 Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? 19 Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dich gerettet.
(Lk 17, 11-19)

Kein böses Wort über die Neun, die nicht umgekehrt sind, keine Drohung und auch keine Verwünschung. Jesus schaut ihnen lediglich betrübt hinterher. Die Reaktion Gottes auf das Verhalten dieser Menschen, seine Reaktion angesichts dieses undankbaren Packs, ist nicht Zorn und noch viel weniger Strafe, seine Reaktion ist einzig und allein Trauer. Jesus straft nicht, er ist traurig. ... Jesus ist nämlich nicht nur traurig, Er sagt auch noch etwas, und er sagt es zu diesem Menschen, der umgekehrt ist, der ihn nicht vergessen hat, er sagt es zu dem, der sich auch nach seiner Heilung noch an ihn erinnerte. Sie erinnern sich! Er sagte: "Steh auf und geh!" ... Und dem half er dadurch zu stehen, selbständig zu sein, in sich selbst und zu sich selbst zu stehen, und dem half er dadurch zu gehen, das heißt: seinen Weg zu gehen, dem half er zu leben.

Jörg Sieger, Predigtauszug vom 18. Oktober 1992

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 96

Fr., 22. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 18,1-14:

1 Jesus sagte ihnen durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten: 2 In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm. 3 In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Widersacher! 4 Und er wollte lange Zeit nicht. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht; 5 weil mich diese Witwe aber nicht in Ruhe lässt, will ich ihr Recht verschaffen. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht. 6 Der Herr aber sprach: Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7 Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern bei ihnen zögern? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, den Glauben auf der Erde finden? 9 Einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, erzählte Jesus dieses Gleichnis: 10 Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. 11 Der Pharisäer stellte sich hin und sprach bei sich dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort. 12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den zehnten Teil meines ganzen Einkommens. 13 Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wollte nicht einmal seine Augen zum Himmel erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig! 14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt nach Hause hinab, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
(Lk 18,1-14)

Sie wendet sich nicht ab
bleibt beharrlich
obwohl sie Grund genug hätte
verliert nicht das Vertrauen in den EINEN
der ihr Recht verschaffen kann
schmollt nicht
ist sich nicht zu schade
immer wieder zu bitten
bis sie schließlich
ihr Recht bekommt
Und wir:
wenn der Menschensohn dann kommt
- wieviel Glaube wird er noch vorfinden?

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 97

Sa., 23. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Lk 19, 1-10:

1 Dann kam er nach Jericho und ging durch die Stadt. 2 Und siehe, da war ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war reich. 3 Er suchte Jesus, um zu sehen, wer er sei, doch er konnte es nicht wegen der Menschenmenge; denn er war klein von Gestalt. 4 Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. 5 Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus bleiben. 6 Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. 7 Und alle, die das sahen, empörten sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt. 8 Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Siehe, Herr, die Hälfte meines Vermögens gebe ich den Armen, und wenn ich von jemandem zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück. 9 Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist. 10 Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.
(Lk 19, 1-10)

"Komm schnell herunter
ich muss heute bei Dir zu Gast sein"
Bei mir - wie kann das sein?
Er kann mich nicht meinen
zu sich heranziehen wollen

Und doch tut er es
er entscheidet sich für mich

Er muss mich meinen.

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 98

So., 24. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Mk 8, 31-33:

31 Dann begann er, sie darüber zu belehren: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. 32 Und er redete mit Freimut darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen. 33 Jesus aber wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Tritt hinter mich, du Satan! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.
(Mk 8, 31-33)

Welche, was für Vorwürfe mag Petrus ihm wohl gemacht haben?

Sie dürften wohl in die Richtung gegangen sein: "Mach' uns keine Angst. Das kann, das darf nicht sein. Was wird dann aus uns? Werden sie auch hinter uns her sein? Sollten wir - solltest Du nicht umkehren, vorsichtiger sein, bedenken, was Du wagst?"

Ein naheliegender Gedanke, einer, der nur allzu bekannt ist und so unwiderlegbar richtig scheint. Auch der einfachere Gedanke. Und weil er das ist, ruft er Misstrauen hervor: Er ist zu einfach, um einfach so richtig sein zu können. Jesus durchschaut ihn und geht den schwereren Weg.

"Ich kam an Weggabelungen in meinem Leben. Und ich wusste immer - ohne Ausnahme - welches der richtige Weg war. Aber ich habe ihn nie eingeschlagen. Wollen Sie wissen, warum? Weil er so verdammt schwer ist."

Wer hätte gedacht, dass Hollywood in der Lage ist, einen solchen Satz zu produzieren, der mir wie eine andere Formulierung dessen vorkommt, was Jesus hier sagen will. In diesem Fall stammt er von Oberstleutnant Frank Slade aus dem Film "Der Duft der Frauen" von 1992.

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 99

Mo., 25. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Mk 8, 34 - 9, 1:

34 Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. 35 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten. 36 Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? 37 Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen? 38 Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommt. 1 Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht schmecken, bis sie gesehen haben, dass das Reich Gottes in Macht gekommen ist.
(Mk 8, 34 - 9, 1)

ein Kreuz auf sich nehmen
nicht ein Kreuz
kein gesuchtes Leid
sich nicht das Leben selber schwer machen
Aber das eigene Kreuz tragen
das, was das Leben mir zumutet
Aber nicht ohne Hoffnung auf Änderung

Per Anhalter durchs Evangelium • Tag 100

Di., 26. Februar

Guten Morgen!
Wir freuen uns, Sie als Anhalter dabei zu haben, und setzen Sie heute ab bei Mk 9, 2-13:

2 Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verwandelt; 3 seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. 4 Da erschien ihnen Elija und mit ihm Mose und sie redeten mit Jesus. 5 Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. 6 Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen. 7 Da kam eine Wolke und überschattete sie und es erscholl eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören. 8 Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemanden mehr bei sich außer Jesus. 1 Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht schmecken, bis sie gesehen haben, dass das Reich Gottes in Macht gekommen ist. Die Verklärung Jesu 2 Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verwandelt; 3 seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. 4 Da erschien ihnen Elija und mit ihm Mose und sie redeten mit Jesus. 5 Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. 6 Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen. 7 Da kam eine Wolke und überschattete sie und es erscholl eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören. 8 Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemanden mehr bei sich außer Jesus. Über die Wiederkunft des Elija 9 Während sie den Berg hinabstiegen, gebot er ihnen, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei. 10 Dieses Wort beschäftigte sie und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen. 11 Da fragten sie ihn: Warum sagen die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elija kommen? 12 Er antwortete: Ja, Elija kommt zuerst und stellt alles wieder her. Aber warum heißt es dann vom Menschensohn in der Schrift, er werde viel leiden müssen und verachtet werden? 13 Ich sage euch: Elija ist schon gekommen, doch sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten, wie es in der Schrift steht.
(Mk 9, 2-13)

Das Licht sehen
für einen Augenblick
das Ziel zu dem wir unterwegs sind
daraus Kraft ziehen
zum Weitergehen
dann auch wieder ohne Licht