Unser Glaube
Ein Versuch zeitgemäßer Antworten
Zum Aufbau der Messfeier – eine Verstehenshilfe
Eucharistiefeier - Kommunion
Vater unser
Nun folgt das Vater unser. Es ist das Gebet, das Jesus seine Jünger zu beten gelehrt hat. Deshalb hat es für uns auch eine ganz besondere Bedeutung. In der Messfeier ist es darüber hinaus so etwas wie das Tischgebet, das wir sprechen, bevor wir gemeinsam zum Tisch des Herrn gehen. Der Text lautet:
"Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name,
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen."
Spätestens zum Vater unser stehen wir wieder auf
Friedensgebet und Friedensgruß
Unmittelbar nach dem Vater unser, vor der Kommunion, also dem gemeinsamen Mahl, beten wir um den Frieden und wünschen ihn uns auch gegenseitig.
Agnus Dei
Das Brot wird nun gebrochen und dazu das "Agnus Dei-Lied" gesungen. Wenn nicht gesungen wird, betet man als Begleittext zur Brotbrechung:
"Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
gib uns deinen Frieden."
Einladung zur Kommunion
Nach alter Tradition knien hier noch einige. Eigentlich stehen wir hier aber.
Der Zelebrant zeigt das gebrochene Brot. Er spricht dabei:
"Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt."
Alle beten gemeinsam:
"Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach,
aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund."
Danach lädt der Zelebrant zum Kommunionempfang ein.
Kommunion
Nun wird die Kommunion ausgeteilt. Danach werden die übriggebliebenen Hostien in den Tabernakel gebracht. Dort werden sie aufbewahrt, vor allem für die Kranken, die nicht an der gemeinsamen Feier teilnehmen können. Ihnen wird das Brot zuhause gereicht.
Nach der Kommunion werden die Gefäße – Kelch und Hostienschalen – gereinigt.
Schlussgebet
Das Schlussgebet schließt die Eucharistiefeier ab.
In der Regel steht man zum Schlussgebet wieder auf. Meist ist es aber sinnvoll bis nach den Vermeldungen sitzen zu bleiben – wird ganz unterschiedlich gehandhabt.
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