4. Teil: Fiat dei omnipotentis voluntas in me, ad vitae meae sacrificium praesto sum ⋅1⋅

... der Wille des allmächtigen Gottes geschehe an mir, ich bin bereit zum Opfer meines Lebens

• Anmerkungen

Speise-, Messkelche und Ziborien aus dem Kloster Ettenheimmünster.

Foto: Martha Oehler, Ettenheim 1978

Mit dem Ende des alten Bistums Straßburg be­gann auch das Ende des Straßburger Fürst­bi­schofs. Die mit der ge­wohn­ten Pracht be­gan­genen kirchlichen Feste und liturgischen Feiern ⋅2⋅  und das öffentliche Auftreten des Bischofs bei der Firmung im Mai 1802 ⋅3⋅ täuschten nicht darüber hinweg, dass ein neues Jahrhundert und mit ihm ein neues Zeitalter im Anbrechen begriffen war.

Anmerkungen

1 Vgl.. DAL-Protocollum decretorum et mandatorum episcopalium emanotroum ab anno 1733 ad venerabile Capitulum nostrum Lahrense transmissorum, 156..

2 Fronleichnam 1802 fand eine große Prozession mit Musik und anschließendem Festessen statt, am Fest der heiligen Caecilia erhielten die Chormusikanten ein Essen als Lohn ihrer Tätigkeit und beim Josefsfest nahm die Ettenheimer Schützenkompanie an der Prozession teil, wie die Stadtrechnungen belegen.
(Vgl.: StA-Ettenheim, Bürgermeisterrechnung 1802.)

3 Am 17. Mai spendete Rohan das Sakrament in Ettenheim, am 18. ebenfalls dort, am 21. in Ettenheimmünster, am 23. in Grafenhausen und am 30. Mai in Ottenheim, jeweils für die Kinder der dortigen und umliegenden Ortschaften. Kinder aus 24 Orten empfingen in diesem Monat durch den Kardinal das Sakrament.
(Vgl.: DAL-Protocollum Capituli ruralis Lahrensis ab anno 1731, 322-323.)