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Marieluise Gallinat-Schneider

Gemeindereferentin in Bruchsal

Erstkommunionvorbereitung

Großgruppe Erstkommunion, Pfarrheim St. Peter, Bruchsal

Thema: Elemente im Gottesdienst

Herr ich bin nicht würdig

Gottesdienst der Kommunionkinder am 6.3. um 10.15 Uhr in St. Anton

Nach dem Friedensgruß Gespräch mit den Kindern:

Der Hauptmann von Kapharnaum

Wir beten vor der Kommunion:

"Herr ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund." Gespräch mit den Kindern, was der Satz bedeuten kann.

Zum Hintergrund:

Dieser Satz hat seinen biblischen Hintergrund in dem Bericht vom Hauptmann von Kapharnaum.Mt 8,5-13, Lk 7,1-10 Joh 4,46-53 Der Diener des Hauptmanns war krank und lag im Sterben. Als der Mann erfuhr, dass Jesus am Ort war, schickte er andere Diener zu Jesus und bat ihn, seinen Sohn gesund zu machen. Also ging Jesus mit. Aber vor dem Haus wurde er vom Hauptmann empfangen. Da der Mann ein römischer Soldat war, glaubte er nicht an Gott. Daher hielt er sich nicht für würdig, Jesus in sein Haus kommen zu lassen. Er wollte nur ein Wort von Jesus. Er erklärte dem erstaunten Jesus, "weißt du, wenn ich zu meinen Soldaten sage, komm, so kommen sie. Sie gehorchen meinen Befehlen. So wünsche ich mir, dass du befiehlst, dass der Diener gesund wird, dann wird es geschehen." Jesus war vom Glauben dieses eigentlich Ungläubigen sehr erstaunt. Er sprach zum Hauptmann: Geh, es geschehe, wie du gesagt hast! Und der Diener wurde gesund.

Es geht bei dem Satz nicht darum, dass Jesus ein Wort spricht, so wie wir es immer betonen. Es geht darum, dass er ein Wort spricht! Nur durch das Wort allein, nicht durch die Tat erfolgt die Genesung. Mehr braucht es nicht.

So soll unser Glaube auch so groß sein, dass wir Jesus bitten, ein Wort zu sprechen, damit unser Inneres gesund wird, denn auch wir machen Fehler oder glauben nicht genug, so dass auch wir wie der römische Soldat sagen können, ich bin es nicht wert, dass du zu mir kommst, es reicht ein Wort, damit ich heil werde. Damit bereiten wir uns auch den Kommunionempfang, auf den Empfang von Jesus vor. Wir erklären ihm unsere Bereitschaft, aber auch unsere Fehler.

Zum Schluss sollten alle mit den Kommunionkindern gemeinsam den Satz beten.

Geheimnis des Glaubens

Do 13.4.06 17.00 Uhr Abendmahlsfeier besonders für Kommunionkinder und ihre Familien in St. Peter, Thema: Geheimnis des Glaubens

Eingangslied: Beim letzten Abendmahle GL 537 (mit Klarinettenbegleitung)

Begrüßung

Gebet

Evangelium (von Fronleichnam, dort eigentlicher Abendmahlsbericht)

Gespräch mit den Kindern über letztes Abendmahl und über "Geheimnis des Glaubens". Wir sprechen den Satz und überlegen, was es bedeutet, wenn wir sagen: "Deinen Tod oh Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit" Was nach dem Tod kommt, ist ein Geheimnis, wie die Auferstehung abgelaufen ist, ist ein Geheimnis. Jesus muss auch verändert gewesen sein, die Freunde haben ihn nicht wiedererkannt. Wir verkünden jedoch Jesu Tod am Kreuz als Mitte unseres Glaubens, weil dadurch der Tod für uns Menschen seinen Schrecken verloren hat.

Lied: Das Weizenkorn muss sterben GL620 (mit Klarinettenbegleitung)

Vater unser

Lied: Mein Freund tritt herein

Gebete vor dem Mahl:

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Wir bringen dieses Brot vor dein Angesicht, damit es uns das Brot des Lebens werde. (Gepriesen bist du in Ewigkeit, Herr, unser Gott.)

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, du schenkst uns den Wein, die Frucht des Weinstocks und der menschlichen Arbeit. Wir bringen diesen Kelch vor dein Angesicht, damit er uns der Kelch des Heiles werde. (Gepriesen bist du in Ewigkeit, Herr, unser Gott)

Mahl mit Mazzen und Traubensaft, Tischtuch wird im Altarraum hingelegt, Primel und Kerze drauf, Probiergläser mit Saft, Mazzen werden gebrochen

Im Anschluss wird der Altar von den Ministranten abgedeckt, der Tabernakel wird ausgeräumt und das Allerheiligste wird zum Seitenaltar übertragen, dazu Klarinettenmusik

Erstkommunionvorbereitung - Thema Segen

So 23.4.06 9.55 Uhr 13. Element - im Pfarrheim St. Peter, Gruppenraum 2. OG,

Oma ist zu Besuch da. Am Abend geht sie noch einmal zum Kinderbettchen, betrachtet das schlafende Baby und legt ihm die Hand aufs Köpfchen. Dann macht sie ihm ein Kreuz auf die Stirn. Sie flüstert leise: Der Herr segne dich und behüte dich. Manche von uns kennen das, vielleicht hat euch die Mutter oder der Pfarrer schon ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet. Wir sollen Gottes Segen in uns tragen, Gottes Segen soll uns schützen Wenn jemand Geburtstag hat singen wir Viel Glück und viel Segen. Auch Neujahrswünsche haben etwas mit Segen zu tun. Glück und Segen wünschen wir uns auch für das neue Jahr. Die Sternsinger haben die Häuser gesegnet. Gott verspricht Abraham: Ich habe dich gesegnet, deine Nachkommen werden so zahlreich sein wie der Sand am Meer und die Sterne am Himmel. Wenn auf etwas ein Segen ruht, dann gelingt es, so wie die Redensart. "Meinen Segen hast du", sagen will. Es ist wichtig, jemandem den Segen zu etwas zu geben. Früher hatte der Segen noch mehr Bedeutung als heute. Vor jeder Reise gab es einen Reisesegen, Eltern segneten abends ihre Kinder, die Mutter segnete das Brot.

An den Beispielen sehen wir schon: jeder kann segnen. Es ist nicht nur Aufgabe des Pfarrers zu segnen. Heute kennen wir eigentlich nur noch die Form des Segnens von Gegenständen oder den Schlusssegen durch den Pfarrer.

In Israel war es sehr bedeutend ob Segen oder Fluch über etwas oder jemanden ausgesprochen wurden. Auch in der Bibel finden sich viele Segenssprüche. Der älteste im Gottesdienst verwendete Segen ist der aaronitische Segen, genannt nach Aaron, dem Bruder von Miriam und Moses. Dieser war Priester und der aaronitische Segen ist der älteste im Kult verwendete Segen. Hier erinnern wir genau wie im Hochgebet daran, dass unsere Wurzeln im Judentum liegen. Wir benutzen die gleichen Worte wie im jüdischen Gottesdienst verwendet werden. Zugleich ist dies der Segen, den die evangelische Kirche immer im Gottesdienst spendet: Er lautet:

"Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dich und sei dir gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden."

Segen zum Abschluss

Gott sei vor uns auf dem Weg,
den wir gehen,
Gott sei unter uns wie die Erde,
auf der wir stehen
Gott sei um uns herum und
schütze uns vor jedem Feind.
Gott sei neben uns wie ein guter Freund.
Gott sei hinter uns wie der Rückenwind,
Gott sei in uns, wenn wir einmal traurig sind.
Danke, Gott, dass du dich über uns freust,
wir bitten dich,
segne uns, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen

Dazu stehen alle im Kreis und machen die entsprechenden Gesten, Arme vor, auf Erde zeigen, sich drehen, den anderen Arme auf Schulter, nach hinten zeigen!

(Marieluise Gallinat-Schneider)