Louis René de Rohan

Kardinal im Schatten der Französischen Revolution

im Schatten der Franz. Revolution


Weiter-ButtonZurück-Button VII. Die Angst

Nur an wenigen Stellen unserer bisherigen Be­trach­tung wird deutlich, dass ein Gefühl Rohans stetig an Bedeutung gewann. Nun jedoch, an der Nahtstelle zweier Lebensabschnitte, zu der Zeit, als der Prinz immer klarer einsehen musste, dass mit einer baldigen Rückkehr nach Frank­reich nicht mehr zu rechnen, ja diese selbst gänzlich in Frage gestellt ist, bricht das Phänomen der Angst immer deutlicher durch. Und die Gründe dafür waren allgemein bekannt. Be­reits Anfang des Jahres 1791 sprach man in der Ortenau ganz offen da­von, dass die Franzosen versuchen würden, den Kardinal von der Grenze zu entfernen.⋅1⋅ Rohan hatte nicht nur durch die Aufforderung an die Geistlichkeit, den Eid auf die Zivilkonstitution zu verweigern, und die Erlaubnis, einen Teil der zur Gegenrevolution bestimmten Truppen auf seinem Territorium unterzubringen, den unversöhnlichen Hass des revolutionären Frankreich auf sich gezogen. Dass dieses danach trachte, unter den 'mißlich gestimmten' rechtsrheinischen Unter­tanen, insbesondere im Acher- und Renchtal, Unruhen anzufachen, war ein auch in Karlsruhe nicht unbekanntes Gerücht.⋅2⋅

Weiter-ButtonZurück-Button Anmerkungen

1 Vgl.: GLA 74-6281, 82r/v. Zur Anmerkung Button

2 Vgl.: GLA 74-6281, 82r/v. Zur Anmerkung Button