Die Bibel

Entstehung, Gedankenwelt, Theologie ...


Weiter-ButtonZurück-Button Keine Aufzählung von Glaubensinhalten ⋅1⋅

Mit den Überlegungen zur individuellen Auferstehung der Toten sind wir bereits beim Übergang vom Alten zum Neuen Testament angelangt. Damit haben die großen zentralen Themen des Ersten Testamentes zu erfassen versucht.

Blicken wir nun zum Abschluss unserer Überlegungen noch auf eine Thematik, die das, was wir bisher erhoben haben, quasi umgreift und zusammenbindet. Ich meine die Frage, was nun den Glauben an den Gott des Alten Testamentes ausmacht. Oder kurz gesagt: Was heißt es, biblisch zu glauben?

Wenn wir nach dem Glauben fragen, dann fragen wir meist zuerst nach einem Glaubensbekenntnis. Wir fragen nach den Inhalten des entsprechenden Glaubens.

Ein solches Glaubensbekenntnis werden wir aber im Alten Testament vergebens suchen.

Der Text, den man im Alten Testament gemeinhin "Glaubenskenntnis" nennt, das "heilsgeschichtliche Credo" von Dtn 26, ist schließlich von ganz anderer Art, als das was wir normalerweise unter einem Glaubensbekenntnis verstehen. Es ist ein Gebet, das man in jedem Jahr bei der Darbringung der Erstlingsfrüchte aus dem gelobten Land gesprochen hat. Wir sind auf diesen Text ja schon einige Male zu sprechen gekommen. Es ist die Stelle, die bekanntermaßen mit den den Worten beginnt:

"Mein Vater war ein heimatloser Aramäer..." (Dtn 26,5.)

Weiter-ButtonZurück-Button Anmerkung

1 Vgl.: Alfons Deissler, Biblisch glauben! (Freiburg i. Br. 1982). Zur Anmerkung Button